
Wofür ich stehe
Der Bausektor ist für 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich und damit der weltweit größte Umweltverschmutzer. Seit der Pandemie werden Büroflächen ineffizient genutzt, in vielen Büros stehen häufig viele Arbeitsplätze leer. Gleichzeitig ist der Wohnungsmarkt weiterhin extrem angespannt. Vor allem in Großstädten werden viel mehr Wohnungen benötigt als derzeit gebaut werden.
Die Lösung des Problems? Leider nicht so einfach. Für Projektentwickler ist es lukrativer, ein neues Bürogebäude zu bauen als einen Wohnkomplex. Im Wohnungsbau sind die Quadratmeterpreise gedeckelt, bei Gewerbeflächen sieht das anders aus. Während also Büroflächen seit der Pandemie oft ineffizient genutzt werden, werden weiterhin neue Bürogebäude gebaut. Logisch betrachtet macht das alles wenig Sinn. Es ist daher essenziell, die bereits vorhandenen Strukturen möglichst effizient zu nutzen und neue Gebäude vorwiegend dort zu bauen wo sie wirklich gebraucht werden: für bezahlbaren Wohnraum. Aus meiner Sicht ist es extrem wichtig, ein breites Bewusstsein für solche Missstände zu schaffen. Jeder sollte sich fragen, wo er am sinnvollsten seinen Beitrag leisten kann.
Mein Beitrag? Seit dem Abschluss meines Architekturstudiums vor mittlerweile 12 Jahren habe ich mich aus verschiedenen Perspektiven mit Bürogebäuden beschäftigt. In meiner Zeit im klassischen Architekturbüro leitete ich die Planung und den Bau mehrerer Bürogebäude. Auf der Bauherrenseite habe ich Bürogebäude mit mehreren hunderttausend Quadratmetern Bürofläche und die damit verbundenen Umbaumaßnahmen in unterschiedlichsten Größenordnungen und Rahmenbedingungen koordiniert und betreut. In meiner letzten Position bei einem DAX-Konzern entwickelte ich einen Teil des Zukunftsbilds für über 15.000 Büroarbeitsplätze und initiierte zeitgemäße Nutzungskonzepte im Rahmen eines Kosteneinsparprogramms, das den Büroflächenbestand erheblich reduzieren und jährliche Betriebskostenersparnisse von mehreren Millionen Euro realisieren sollte.
Dieses Prinzip funktioniert nicht nur in Großkonzernen, sondern lässt sich leicht auf kleinere Unternehmen übertragen. Wie hoch die Einsparpotenziale tatsächlich sind, ist den Entscheidern oft nicht bewusst. Hier setze ich an - ich möchte Unternehmen dabei unterstützen, nicht nur ihre Büroflächen, sondern gleichzeitig auch ihre Kosten und ihren CO2-Fußabdruck zu optimieren.
Eine Beispielrechnung, wie das in einem Mittelstandsunternehmen mit klassischer Gebäudestruktur aussehen kann gibt es hier.
Arbeitserfahrung
2021-2024
BASF SE
Projektmanager
Projektmanagement + Bauherrenvertretung, u.a. für die Generalsanierung des Vorstandsgebäudes, den Umbau eines ehemaligen Rechenzentrums für die Corporate Legal Einheit und diverse General- und Brandschutzsanierungen von Bürogebäuden am Standort Ludwigshafen.
Kosteneinsparprogramm zur Reduktion der Bürofläche am Standort Ludwigshafen um mehrere 10.000 qm und Stilllegung von ca. 15 Gebäuden. Strukturelle Optimierung und Verdichtung der verbleibenden Flächen mit Anpassung an die Anforderungen moderner Arbeitswelten. Begleitung der Prozesse und Change-Management innerhalb der unterschiedlichen Nutzergruppen.
2016-2021
Werkstadt Fischer Architekten
Senior Projektleiter
Projektleitung, Planung und Bau von drei Bürogebäuden in Mannheim-Neuostheim (Bürostadt EASTSITE) mit einer Brutto-Geschossfläche von insgesamt ca. 15.000 qm. (LPH 1-8), Planung eines Geschäftshauses mit Büro- und Gewerbeflächen sowie 12 Wohnungen in Berlin-Kreuzberg mit einer Bruttogeschossfläche von ca. 20.000 qm. (LPH 2-4), Quartiersentwicklung mit 200 Wohnungen in Heidelberg (LPH 1-4)
2015-2016
KSP Engel, Frankfurt
Projektmitarbeiter
Headquarter Fiat Crysler in Frankfurt am Main
Hanauer Landstraße LPH 1-4, Wettbewerbe im Bereich Wohnungsbau
2014
Plus Architecture, Melbourne
Projektmitarbeiter
Machbarkeitsstudien im Bereich Wohnungsbau
Wettbewerb: Terminal für Privatjets am Melbourne Airport
2013-2014
HascherJehle Architektur, Berlin
Projektmitarbeiter
Ausführungsplanung + Ausschreibungen für das Montforthaus in Feldkirch (Österreich)
Wettbewerbe:
Geschäftshaus Zoom Berlin (Bahnhof Zoo), 1.Preis, Bauvolumen ca. 120 Mio. €
Kopfkliniken der Uniklinik Würzburg, 1. Preis, Bauvolumen ca. 500 Mio. €
2008-2012
Beuth Hochschule für Technik
Studium der Architektur
U.a. Projektarbeiten im Bereich "Bauen im Bestand", Bauaufnahmen, etc.
Abschlussarbeit zum Thema "Minimumhaus" - Entwicklung eines Ferienhausmodells auf einem Seegrundstück in Potsdam mit minimalem Verbrauch fossiler Energien und Ressourcen bei hohem Anspruch an die Gestaltung.